über uns

Manickam Yogeswaran ist Koordinator für Südasiatische Musik und damit verantwortlich für das indische Musik-Programm der Global Music School in Berlin. Es bietet Kindern und Erwachsenen kreative Kurse und interessante Instrumente aus dem südasiatischen Raum.

Der in Indien ausgebildete Sänger und Trommler begeistert seine Zuhörer mit klassischen Konzerten genauso wie mit Beiträgen zu westlichen Ensembles wie The Shout (englische “Vocal Big Band”) und Dissidenten (“World Beat Fusion Band”).

Seit Jahrzehnten arbeitet er mit Tänzern, Choreographen und Filmkomponisten aus ganz Europa und Indien gearbeitet (u.a. für Stanley Kubrick und Spike Lee), wofür er mit Preisen wie “Tamil Isai Ezhavarasu” des International Institute for Research in Tamil Music (Chennai), “Gold Medallion” (Kalai Koil, Paris) und “Isaimaamani” (Sri Murugan Temple London) ausgezeichnet wurde.

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Ludwig Pesch ist Musiker und Gastdozent an mehreren Hochschulen. Ein Kritiker beschrieb seinen Auftritt als “eloquente Demonstration der Tatsache, daß Musik kulturelle wie sprachliche Barrieren zu überschreiten vermag … meisterhafte Beherrschung der Flöte.” (Indian Express) “In Würdigung der besonderen Verdienste um die Vermittlung von Geist und Leben Indiens” wurden ihm der Bundesverdienstorden und der Rabindranath Tagore Kulturpreis der Deutsch-Indischen Gesellschaft verliehen.

Laut Kalidasa und anderen Dichtern der Antike gibt es Flöten, seit Bambushalme mit den Nestlöchern von Hummeln wunderbar im Bergwind zu klingen begannen. Viele Werke der Sanskrit- und Tamil-Literatur enthalten Hinweise auf eine hoch entwickelte Musikkultur.

Praxisnahe Lehrmethoden begünstigten schon früh die weite Verbreitung von Melodien, Rhythmen, Formen und feinsten Verzierungen. Der interkulturellen Begegnung kommt zugute, dass die improvisatorische Freiheit im “karnatischen” Repertoire Südindiens bereits angelegt ist. | Die Bambusflöte >>

Führende Vertreter von Jazz, Pop, Filmmusik und Klassik sind an diesem kulturellen Dialog beteiligt. So bringen Indiens alte Traditionen immer wieder neue Formen und Stile hervor.

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Das musikalische “Leiterlispiel” – speziell entwickelt für die erfolgreiche Indien-Familien-Sommerwoche am Museum Rietberg in Zürich

Spontane Rückmeldungen

“Ihr Beitrag war für mich [von der School of Music an der University of Southern Maine] der Höhepunkt des Internationalen Kongress der Gesellschaft für Musikforschung in Göttingen 2012, was zu faszinierenden Diskussionen geführt hat.”

“Die Kinder singen weiterhin hingebungsvoll die (im Zürcher Workshop) erlernten rhythmischen Motive. … Ich bedanke mich für alle in so kurzer Zeit erworbenen Erkenntnisse sowie für die perfekt dargebotene Musik!”

“… ein hervorragender Einstieg … Ich kann eine Teilnahme an einem Workshop empfehlen … Danke und weiter so!”

“Nichts geht über eigene Erfahrungen, wenn man Musik richtig erlernen oder erleben möchte. …”

“Zwei meiner Musikstudentinnen fanden besonders den Gedankenaustausch mit Ihnen und anderen TeilnehmerInnen sehr inspirierend. Ich freue mich sehr darüber, dass die Fülle der im Kurs angeschnittenen Themen sich für sie als so förderlich erwiesen hat.”

“Mir gefällt, wie verständlich die Übungen sind, sie machen mir Spaß. Die unregelmäßigen Zähleinheiten und Temposteigerungen fordern einen geradezu heraus.”

Ich möchte, dass die Luft aller Kulturen so frei wie möglich um mein Haus weht – Mahatma Gandhi

Mahatma Gandhi – Briefmarkenserie aus Indien

In vielen Ländern der Welt herrschen heute Wut, Hass, Kampf, Erniedrigung von Minderheiten und Zuwanderern, Handelskriege und bewaffne- te Auseinandersetzungen. Können wir heute, siebzig Jahren nach seiner Ermordung, noch etwas von Mahatma Gandhi lernen?

Den vollständigen Beitrag von Asit Datta finden Sie in MEINE WELT 2|2019: Gandhis Lehren für eine gewaltfreie Zukunft >>

Gandhi schrieb: „Keine Kultur kann überleben, wenn sie danach strebt, exklusiv zu sein“ und: „Ich möchte, dass die Luft aller Kulturen so frei wie möglich um mein Haus weht.“

Ein höchst lesenswerter Artikel des Hochschullehrers Asit Datta (Gründungsmitglieds der Organisation „German Watch“) nimmt diese weiterhin aktuellen Anliegen Gandhis unter die Lupe:
Säkularismus: Bei Toleranz mag die unbegründete Annahme mitschwingen, andere Glaubensrichtungen seien der eigenen unterlegen, und Respekt lässt auf gönnerhaftes Verhalten schließen, während Ahimsa uns lehrt, den anderen dieselbe Achtung entgegenzubringen, wie wir sie unserer eigenen entgegenbringen.
Ökonomische Ungleichheit, denn ohne eine andere Form der Verteilung des Vermögens und Einkommens zwischen Arm und Reich ist ein Frieden nicht erreichbar – weder auf nationaler und noch auf internationaler Ebene.
Kultur: Gandhi schrieb: „Keine Kultur kann überleben, wenn sie danach strebt, exklusiv zu sein“ und: „Ich möchte, dass die Luft aller Kulturen so frei wie möglich um mein Haus weht.“ Wenn man diese Lehren in aller Welt beherzigen würde, gäbe es heute keine rechtsnationalen Parteien mehr.

Würdigungen von Prof. Dr. Srinivasa Ayya Srinivasan

Prof. Dr. S.A. Srinivasan 18.09.1932 – 02.05.2019

Würdigung von Prof. Dr. Srinivasa Ayya Srinivasan, Universität Hamburg, durch seinen Kollegen Lambert Schmithausen, anlässlich der Gedenkfeier am 20. Mai 2019 | Text der Würdigung (PDF) >>

Würdigung durch seine ehemalige Schülerin Karin Preisendanz, Universität Wien, anlässlich der Gedenkfeier am 20. Mai 2019 (verlesen von seinem Freund und Kollegen Eli Franco, Universität Leipzig) | Text der Würdigung (PDF) >>

Würdigung durch seine Schülerin und Nachfolgerin Eva Wilden, Universität Hamburg, anlässlich der Gedenkfeier am 20. Mai 2019 | Text der Würdigung (PDF) >>

Veröffentlichungen von Prof. A.S. Srinivasan

Titelbeschreibungen auf worlcat.org >>

Hinduismus und ökologische Ethik: Einige Bemerkungen
http://www.worldcat.org/oclc/900603864 | Details in German (Vienna University) >>

The goddess Māriyammaṉ in music and in sociology of religion
by Pia Srinivasan Buonomo; Srinivasa Ayya Srinivasan
http://www.worldcat.org/oclc/247408025
Open access version (text and audio files discussed): 
https://archive.org/details/mariyamman-in-music

On the composition of the Nāṭyaśāstra
http://www.worldcat.org/oclc/499646888

Studies in the Rāma story : on the irretrievable loss of Vālmīki’s original and the operation of the received text as seen in some versions of the Vālin-Sugrīva episode
http://www.worldcat.org/oclc/560465987

Nonviolence and holistically environmental ethics : gropings while reading Samayadivākaravāman̲amun̲i on Nīlakēci
http://www.worldcat.org/oclc/929910155 / http://www.worldcat.org/oclc/899297850

A musical tribute to Prof. S. A. Srinivasan by Karaikudi Voyage – Sreevidhya Chandramouli (vocal & vina) | Learn more >>

“Eine kleine Weltmusik: die Musik der Santal” in Klangkörper. Saiteninstrumente aus Indien – Rezension in ASIEN 139

Johannes Beltz; Marie Eve Celio-Scheurer (Hgg.): Klangkörper. Saiteninstrumente aus Indien.
Zürich: Museum Rietberg, 2015. 81 S., 23 EUR | Zur Ausstellung in Indien und über die Englische AusgabeCadence and Counterpoint, Documenting Santal Musical Traditions by Johannes Beltz, Ruchira Ghose and Maria-Eve Celio-Scheurer (eds.) >>

Eine einzigartige Würdigung der visuellen Attraktivität und künstlerischen Qualität der Musikinstrumente der Santal in Indien. Mit einem Text von Bengt Fosshag über seine Passion als Sammler dieser Instrumente und einem kurzen Essay von Ludwig Pesch zur Musik der Santal.

ASIEN 139 (April 2016) in print – Rezension von Heinz Werner Wessler (Professor für Indologie an der Universität Uppsala, Schweden) , S. 138-139 | Mehr über den Rezensenten | LinkedIn >>

Der Band ist Ausstellungskatalog (Ausstellung „Klang/Körper“ im Musum Rietberg), Nachschlagewerk und zugleich ein Beitrag zur Erforschung der Saiteninstrumente der indischen Adivasis (Ureinwohner), insbesondere der im östlichen Indien ansässigen Santals. Die hier dokumentierten Instrumente, die zum größten Teil auf eine aktuelle Schenkung an das Museum Rietberg zurückgehen (einige wenige Exemplare wurden vom Rietberg-Kreis aus der Sammlung Fosshag angekauft), wurden im berühmten Zürcher Museum für asiatische Kunst zum ersten Mal ausgestellt und hier im Rahmen des vorliegenden Kataloges dokumentiert.

Die Sammlung geht zurück auf den Designer und Illustrator Bengt Fosshag, der über viele Jahre Indien bereiste und dabei über Jahrzehnte diese einzigartige Sammlung aufbaute. Dies in einer Zeit, in der lokale Traditionen mehr und mehr gefährdet sind und untergehen, wie das auch mit den Musikinstrumenten der Santals und ihrer Musik der Fall ist (vgl. den Beitrag „Eine Instrumentensammlung für ein Kunstmuseum“ von Johannes Beltz).

Das Museum, das als ein Ort für asiatische hohe Kunst eingerichtet wurde, öffnet sich mit der Annahme der Sammlung damit weiter in Richtung Volks- und Stammeskunst. Ursprünglich hatte sich das berühmte Museum Rietberg vor allem als V ermittler und Bewahrer der klassischen hochkulturellen Kunsttraditionen Indiens etabliert. Das Anliegen, klassische Kunstwerke aus Südasien als Exponate der Weltkunst zu etablieren, hat sich durchgesetzt. Inzwischen gibt es andere Prioritäten, die zu programmatischen Annäherungen zwischen der Weltkunst gewidmeten Museen und den modernen Völkerkundemuseen führten.

Ludwig Pesch macht in seinem Beitrag „Eine kleine Weltmusik: die Musik der Santal“ deutlich, dass die Santal und ihre Musik einerseits völlig eigenständig sind, andererseits aber in einem „Dialog im Flüsterton“ ihren Einfluss auf die indische Moderne hatten, vor allem über Rabindranath Tagore (1861–1941), der seine berühmte Universität Vishvabharati in Santal-Gebiet gründete. In diesem Sinn versteht sich der Katalog, wie Johannes Beltz schreibt, als „ eine spielerische, poetische Annäherung an die Instrumente“ (S.31) als „Klang/Körper“, das heißt als Klang erzeugende Kunstwerke der Santals.

Die Sammlung Fosshag besteht aus 92 Instrumenten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, fast alles Streichinstrumente, deren Saiten entweder mit einem Bogen gestrichen oder gezupft werden. Ihr Formsprache nimmt die Körperteile des menschlichen Körpers auf, so auch in der Bezeichnung der einzelnen Teile des Instruments in der Santal-Sprache. Auch die ornamentalen V erzierungen sind meistens anthropomorph. Leider sind die Instrumentenbauer und ihre konkrete Herkunft bisher weitgehend unbekannt.

Der kleine Band enthält außerdem einige der von Martin Kämpchen in deutscher Übersetzung herausgegebenen Lieder der Santal sowie hochaufgelöste Bilder aller Instrumente der Sammlung.

Heinz Werner Wessler

Mehr von und über Martin Kämpchen

+ Museum Rietberg >>

Video | Chor@Berlin 2017: Ode an die Nacht (Ausschnitt)

Chor@Berlin 2017: Ode an die Nacht (Ausschnitt) from Deutscher Chorverband on Vimeo.

Mit „Ode an die Nacht“ gelangte im Rahmen von Chor@Berlin am 24. Februar 2017 im Radialsystem V das letzte Werk von Harald Weiss’ „Darkness Project“ zur Uraufführung.

Kammerchor Berlin (Einstudierung: Stefan Rauh)
Concentus Neukölln – Ensemble der Musikschule Paul-Hindemith, Neukölln (Einstudierung: Thomas Hennig)
Berliner Mädchenchor (Einstudierung: Sabine Wüsthoff)

Indischer Gesang und Tambura: Manickam Yogeswaran
Blues-Gesang: Hanno Bruhn
Bajan: Mateja Zenzerovic
Klavier und Synthesizer: Peter Müller
Violine: Kinneret Sieradzki
Kontrabass: Guy Tuneh
Schlagzeug: Viorel Chiriacescu, Daniel Eichholz und Alexandros Giovanos
Elektro-akustische Vorproduktion: Harald Weiss
Stimme: Andrea Gubisch
Gesamtleitung: Thomas Hennig