The poems are precariously poised between the past and the present, acceptance and alienation, despair and hope, forgetting and remembering. They salvage unheard voices from non-existence and non-history. | Read the full review by Aparna Singh in Muse India (Issue 113, 2024) >>
The poems map the complex historical, mythical and ideological trajectory of power and powerlessness that is rooted in colonialism, xenophobia and cross-border politics. […]
An immigrant herself, Sengupta’s poetic sensibilities are aligned with the “rights of undocumented migrants” in the Netherlands. In the preface, she talks about her experience of working as a volunteer translator in an organization that worked for the rights of migrants. […]
Conflicts, their ensuing displacement, and loss of moorings can be ravaging, both physically and psychologically. They leave indelible scars. The victims at times don’t have a vocabulary to fall back on while voicing their traumatic experiences. Sengupta’s poems unhinge these fault lines as much as they explore the borders that make and unmake human experiences. […]
The colonial nations may have lapsed into imperial amnesia, but the former colonies cannot. In “Lost Paths”, the speaker fails to “search through the far forgotten time, a home that stood/ next to a river that flew past those verdant fields” as space and time coalesce. […]
Read more about The Crossings by Chaitali Sengupta: A Powerful Exploration of Migration and Identity
Chaitali Sengupta is an accomplished writer and translator, skilled in crafting fiction, poetry, and non-fiction. As a reviewer and journalist, she garnered recognition for her debut collection of prose poems, “Cross Stitched Words,” which earned the ‘Honorable Mention’ award at the New England Book Festival in 2021. Her expertise in translation is evident in her notable work, “Timeless Tales in Translation,” which received the special jury award at the Panorama International Literature Festival in 2023. With three translation books to her name, Chaitali has been a consistent contributor to both online and print media. Her second book, “The Crossings,” delves into poems centred on themes of war, migration, and survival.
Wollen wir die Musik Indiens nur ihrer “exotischen” Reize wegen genießen? Damit täten wir uns keinen Gefallen! Das Zusammenfließen verschiedener Kulturen Religionen und Philosophien hat die dortigen Musiker zu großen Errungenschaften befähigt. Dabei wird die Integration vielfältiger Einflüsse zu einem gerundeten Ganzen besonders geschätzt. Dies legt den Gedanken eines spielerischen Umgangs mit der Musik nahe. Ein “unbefangener Umgang” soll dabei nicht mit “Leichtfertigkeit” verwechselt werden.
Hermann Hesses Buch Magister Ludi (Das Glasperlenspiel) schildert eine großartige, im Laufe der Jahrhunderte gewachsene Symbiose; ein intuitives wie durchdachtes Zusammenspiel vieler, das die Grenzen von Künsten, Religion und Wissenschaft wenigstens zeitweilig aufzuheben vermag.
Indische Musiker kennen viele ungeschriebene Spielregeln, wodurch beim gemeinsamen Musizieren “innere Partituren” entstehen. Auch ihr Zusammenspiel ist keineswegs flüchtig oder oberflächig, denn sie können ein beliebiges Stück jederzeit präzise wiederholen, bei Bedarf auch in wechselnden Besetzungen. […]
Eine Kombination von Virtuosität, Improvisations- und Rechenkunst stellt die Konzentration von Musikern und Hörern gleichermaßen auf die Probe. Eine Voraussetzung für musikalische Spannungsbögen ist dabei das Maßhalten: die indische Musik beruht teils auf dem “unbewussten Rechnen der Seele”, das wir aus einem berühmten Ausspruch von Leibniz kennen, teils auf perfekt durchkalkulierten Abläufen; und selbstverständlich auch auf der Improvisationskunst der Musiker.
Der Reiz besteht für alle Beteiligten darin, dass man sich zwar auf das “Hier und Jetzt” einlassen muss, zugleich aber auch kombinatorisch mit vorherigen wie zukünftigen Abläufen beschäftigt ist. Dieses Spiel mit dem Zeiterleben bietet Raum für neue Ideen, die an die Errungenschaften der Ahnen anknüpfen statt sie zu verdrängen. Wer dabei gleich an professionelle Darbietungen denkt, wird kaum je die Möglichkeit zum “spielerischen”(sprich “unbefangeneren”) Umgang mit der indischen Musik erwägen. Aber gerade diese Option kann unsere eigene Kultur auf eine zeitgmäße Weise bereichern. Gleichzeitig wird in Indiens Institutionen und Medien seit vielen Generationen recht unbefangen mit den kreativen Möglichkeiten der westlichen Musik “gespielt”. […]
Uralte Bühnenkunst aus Indien präsentiert die “Ouverture spirituelle”, die dieser Tage die Salzburger Festspiele einleitet […]
Dass das Göttliche selbst in der Kunst in Erscheinung tritt, dass die Menschen Gott in Form von Musik und Tanz erfahren können, ist ein zentraler Grundsatz in den darstellenden Künsten Indiens. Man muss weder Sanskrit beherrschen, noch diese enorm elaborierte Sprache der Blicke, der Mimik und Gestik deuten können, um sie genießen zu können – das versichern alle Künstlerinnen und Künstler, die nun vor Salzburger Publikum auftreten. Die starke Emotionalität, die man in Musik und Tanz spürt, wirkt wie eine Mittlerin zwischen den Kulturen. Bei Alarmél Valli etwa, einer berühmten Vertreterin der klassischen indischen Tanzform Bharatanatyam, wirkt alles vollkommen natürlich, wie die spontanen Gesten und Gesichtsausdrücke, die jemand beim angeregten Kommunizieren macht. Und doch handle es sich gleichzeitig göttliche Ausdrucksformen, meint Valli: “Viele Traditionen sehen den Körper als etwas Unheiliges und Fehlbares an, etwas, aus dem man heraus muss, um in die Ewigkeit zu gelangen. Aber wenn man den Körper als Tempel auffasst, wie wir es in unserem Tanz tun, muss man viel mehr in sich hineinschauen. Dieser Tanz ist heilig und sinnlich zugleich, er ist erotisch, aber auch existentiell – ein freudvolles Gebet, wenn Sie so wollen.” […]
“Ich beschäftige mich viel mit Umweltfragen. Ich würde mich auch als Feministin bezeichnen, auch wenn ich solche Labels nicht mag. Aber es entspricht einfach meiner Lebensweise. Ich habe vor einiger Zeit ein fast 2000 Jahre altes Lied entdeckt. Es handelt von einer kleinen Pflanze, einem Sprössling, und von der Zärtlichkeit gegenüber Lebewesen. Ich war so berührt von dem Text, dass ich ihn aufgeführt habe. Das ist etwas anderes, als auf die Straße zu gehen und zu rufen: Fällt keine Bäume! Es beschreibt vielmehr die enge Verbindung zwischen Mensch und Natur.”
Gesellschaftliche Relevanz der Musik
Die Suche nach einer Ausdrucksform, die der Flötist und Musikwissenschaftler Ludwig Pesch er in der abendländischen Musik nicht finden konnte, ließ ihn in den 1970er Jahren nach Indien reisen. Er studierte karnatische Musik in Madras und legte später ein vielbeachtetes Handbuch über südindische Musik auf. In Salzburg hat er nun über das musikalische Zusammenspiel referiert, das zwischen strenger Regelhaftigkeit und individuellem Ausdruck den Spieltrieb des Menschen beflügelt – und die stark fragmentierte Gesellschaft des Subkontinents zusammenhält.
Ludwig Pesch, der heute in Amsterdam lebt, lehrt an Universitäten, vermittelt indische Musik aber auch im nicht-akademischen Bereich – und da vor allem das unbefangene Spiel. Zudem engagiert er sich in einer Stiftung für indigene Völker Indiens, die Adivasis, die zu den Verlierern der Industrialisierung und Urbanisierung zählen, da sie aus ihren Lebensräumen verdrängt werden.
Musik habe gesellschaftliche Relevanz, ist Pesch überzeugt, da sie die Achtsamkeit stärke und Problembewusstsein schaffe. Und so sind auch etliche Künstlerinnen Teil der weiblichen Protestbewegung, die sich nach den Mordfällen an Frauen in Neu Delhi gebildet hat. Doch an indischen Schulen lege man trotzdem wenig Wert auf humanistische Fächer, sagt die Tänzerin Alarmél Valli. Ein Thema, mit dem Valli auch mit österreichischen Bildungspolitikern trefflich diskutieren könnte.
Max Mueller Bhavan (German Cultural Institute) in Chennai organised a clutch of cultural programmes and a seminar during 28-30 November 2000 to mark the death centenary of Max Mueller, a great Indologist. Born in 1823, Mueller died when he was 77.
Mueller is remembered for stimulating widespread interest in Indology, mythology, philosophy, comparative religion, linguistics and social criticism. The special cultural relations between India and Germany are largely attributed to his works.
Mueller never visited India. But, had he come to India, he would likely have sought the company of musicians and scholars in the field of the performing arts, considering that he wanted to become a musician and belonged to a family that considered music and poetry a way of life. His first love was indeed music which he would have taken up as a profession but for the unfavourable climate for such a pursuit in his days.
The famous Indologist is best known all over the world for the publication of the Sacred Books of the East (51 volumes), amongst several other works. He was an ardent promoter of Indian independence and cultural self-assertion.
Max Mueller Bhavan, Chennai, entrusted Ludwig Pesch, a German who has spent years learning and studying Carnatic music, with the task of planning a befitting programme of tribute in Chennai in the wider context of a major German festival under way in India. Hundreds of German artists and scholars are presently touring India but Pesch was to help mount a celebration of a different kind- primarily with and for South Indian participants.
Ludwig Pesch felt that this presented him with an opportunity to highlight the manner in which Max Mueller would have wanted the manifestations and contributions of other civilizations to be recognised, and to explore cultural achievements connecting people from different periods and places. In the event, he sought and secured the cooperation of several renowned performers and scholars, and the students of Brhaddhvani, to be Max Mueller’s guides on ‘a cultural tour’ of South India.
The celebrations began with an invocation and ended with a Musical Journey, both presented by Brhaddhvani’s students.
The morning and afternoon sessions organised at the Max Mueller Bhavan consisted of lecture demonstrations by the artists of four public programmes held at the MMB and at the Bharatiya Vidya Bhavan auditorium.
There were also lectures and lecdems by several eminent scholars in accordance with their chosen fields of specialisation: Dr. K.V. Ramesh (Patronage in South Indian Performing Arts: Evidence from Epigraphical Records); Dr. Premeela Gurumurthy (Harikatha Kalakshepam: A popular multicultural art in the 19th and early 20th centuries); Nirmala Paniker with her daughter and disciple, Kapila (Mohini Attam: About the research conducted at Natanakairali); P. Nanda Kumar (Dance music in Kerala: edakka with mizhavu players of the Natanakairali ensemble); Dr. Prema Nandakumar (References to South Indian Performing arts in early literature); Dr. V.V. Srivatsa (Language in Indian Art); Vidya Shankar (Sanskrit and Music); Rajkumar Bharathi (Bharatiyar’s contribution to the South Indian music repertoire); T.R. Sundaresan with Pakala Ramdas (The beauty of Yati patterns); S. Rajam with disciples and T.R. Sundaresan (Max Mueller’s great musical contemporaries in different parts of South India: Parameswara Bhagavatar, Patnam Subramania Iyer, Ponniah Pillai, Vedanayakam Pillai, and Poochi Srinivasa Iyengar).
Considering that theatre was the original performing art which also comprised dance and music to varying degrees, the first day was entirely devoted to theatre and Harikatha. The second was devoted to dance, and the third to music to reflect the evolution of these arts in their own right.
G. Venu, Founder-Director, Natanakairali (Irinjalakuda) gave the opening lecture-demonstration titled ‘Koodiyattam, the Sanskrit theatre of Kerala: Research, training and presentation in the tradition of Guru Ammannur Madhava Chakyar’. The story of this small, but famous cultural centre is fascinating and unique in having quietly worked with minimum resources, but successfully so, for the revival of Kerala’s traditional performance traditions over a period of 25 years, this being the silver jubilee.
Source: HOMAGE TO MAX MUELLER IN CHENNAI: PRESENTATIONS OF MUSIC, DANCE & DRAMA Sruti, India’s premier music and dance magazine – Issue 197, February 2001 https://www.sruti.com/febmar01/febn&n2.html17.10.2001
The lumbering structure of modern progress, riveted by the iron bolts of efficiency […] will fall in a heap of ruin and cause serious obstruction to the traffic of the world. Do we not see of this even now? [1917] Does not the voice come to us through the din of war, the shrieks of hatred, the wailing of despair, through the churning of the unspeakable filth which has been accumulating for ages in the bottom of this nationalism >>
“Our moment calls for a bolder reimagination, based not on the constrained, degraded conditions around us but on a more expansive view of history and reality, considering as possible baselines both realities of the past and audacious visions of the future.” – Alexandra Kleeman in “Bolder Reimagining”: 55 Voices for Democracy (video 6:33)