Indien – eine ferne Heimat

Ein Referat von Ludwig Pesch

Thema: Wir Europäer assoziieren Indien eher mit Fernweh als mit Heimat, seine Musik  mit dem wunderbaren Klang exotischer Instrumente, auch wenn diese erst relativ spät ihren Weg nach Indien fanden.

Kann ein fernes Land mit einem so „anderen“ materiellen wie immateriellen Kulturerbe jemals ganz zu einer persönlichen (zweiten) Heimat werden? Und: Gibt es Bereiche, die uns, wie schon von den Grössen der Romantik erhofft, dem universellen Ideal von Einheit und Verständigung näherbringen?

Das moderne Indien von Computerfachleuten und „Bollywood“ fordert dazu heraus, solche Fragen anhand konkreter Erfahrungen erneut zu ergründen.

Mit ihrer langen Geschichte und lebendigen Aufführungspraxis bildet Indiens Musik einen interessanten Ausgangspunkt für die Erkundung der eigenen musikalischen Heimat. So können sich neue Einsichten und Perspektiven ergeben (www.sam.mimemo.net). Kinder und Jugendliche, denen der Weg zum gemeinsamen Musizieren nicht verbaut wurde, fühlen sich dabei überraschend schnell „wie zu Hause.“

Diskutant: Prof. Dr. Alfred Höfler, Theologe, Dozent für Ethik und Religion, Pädagogische Hochschule FHNW, Aarau (angefragt)

Aus der Information zum Vortrag am Do. 11. Okt. 2007 an der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz in Aarau